
Ein Hauch von großer Politik durchzog am vergangenen Mittwoch (28.2.) die Nelson-Mandela-Schule in Rheine, als Mitglied des Bundestages Jens Spahn höchstpersönlich die Mediathek der Schule betrat. Der Bundespolitiker sorgte für eine anregte Diskussionsrunde mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 9 und 10, bei der es nicht nur um trockene Politik ging, sondern um echte Einblicke und offenen Dialog.
Die Jugendlichen im Alter von 16 Jahren hatten die Möglichkeit, mit Jens Spahn in eine lebendige Debatte einzutauchen. Statt eines Vortrags zur Europawahl gab es hier Fragen und Antworten zu allem Möglichen, von seinem persönlichen Werdegang bis hin zu den heiß diskutierten Themen der Jugendlichen.
Besonders spannend wurde es, als das Wort Inflation fiel. Jens Spahn nahm ein Beispiel, das jeder versteht – den Döner. Mit einer Mischung aus Wirtschaft, Politik und einem Hauch von Humor veranschaulichte er, wie alles zusammenhängt. Die Schülerinnen und Schüler bekamen im weiteren Verlauf nicht nur Einblicke in Spahns Sicht auf Hassreden, sondern auch einen kräftigen Schub Motivation für mehr Wertschätzung und Respekt im öffentlichen Diskurs aber auch mit Blick auf die eigene Beteiligung bzw. Verantwortungsnahme, z.B. im Rahmen der Kommunalpolitik.
Social Media und Politik? Klar, das war auch ein Thema! Jens Spahn sprach über die Rolle von Instagram, TikTok und Co. und wie man die Jugend für Politik begeistern kann. Auf die Frage nach beruflichem Erfolg gab er den Jugendlichen den Tipp: „Flexibilität ist der Schlüssel“, und „Handwerksberufe sind definitiv immer eine gute Wahl“.
Natürlich wurde auch die Corona-Pandemie nicht ausgelassen. Die Schülerinnen und Schüler wollten wissen, was anders hätte laufen können. Spahn gab zu, dass er die Schulöffnungen schneller vorangetrieben hätte, aber betonte gleichzeitig die Belastung des Gesundheitssystems.
Natürlich ging es ber der Diskussion auch um das wichtige Thema Europawahl, denn schließlich dürfen und sollen die Jugendlichen bald bei der Europawahl ihre Stimme abgeben. Jens Spahn ermutigte sie, von diesem demokratischen Recht Gebrauch zu machen und unterstrich die Bedeutung der politischen Teilhabe junger Menschen.
Cannabis-Legalisierung? Natürlich wurde das auch besprochen. Die AFD, die Rolle der Nichtwähler oder Protestwähler? „In welcher Partei wären Sie, wenn nicht in der CDU?“, wollte eine Schülerin wissen. Alles kam zur Sprache, in einer offenen Gesprächsrunde, die von Schulleiterin Frau Sandra Matzelle und Frau Simone Berkmann moderiert wurde.
Die heutige Veranstaltung bot nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der Politik, sondern ermöglichte auch eine kritische Auseinandersetzung mit den aktuellen politischen Themen ohne dabei das Neutralitätsgebot zu verletzten. „Wen laden Sie als nächstes ein?“, war daher auch eine neugierige Frage an die Schulleiterin. Besonders cool fanden die Jugendlichen, dass Jens Spahn sich sogar Zeit für Selfies mit ihnen nahm. Ein Tag an der Nelson-Mandela-Schule, den die Schülerinnen und Schüler so schnell nicht vergessen werden!