Juniorwahl an der NMS

Am Sonntag wählten die Wahlberechtigten in Deutschland eine neue Bundesregierung. Die Schülerinnen und Schüler der Nelson Mandela Sekundarschule sind zwar noch nicht wahlberechtigt, aber sie durften in der letzten Woche schon einmal erfahren, wie die Durchführung einer Wahl abläuft.

Als eine von drei Schulen in Rheine bekam die Nelson-Mandela-Schule die Chance, an dem bundesweiten Projekt der „Juniorwahl“ teilzunehmen.

Die Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes, bundesweites Projekt der Kumulus e.V. zur Demokratieerziehung und politischen Bildung. Die Jugendlichen thematisieren die Bundestagswahl und deren Grundsätze dabei im Unterricht der Klassen 7 bis 10 und nehmen im Anschluss an einer realitätsgetreuen Wahlsimulation teil, in der sie ihre Stimme für die Kandidaten, die in ihrem Wahlkreis antreten abgeben können. Das erhöht das Demokratieverständnis und die Wahlbereitschaft sobald die Schülerinnen und Schüler tatsächlich wahlberechtigt sind und ermutigt sie zur Auseinandersetzung mit der aktuellen Politik und ihren eigenen politischen Positionen.

Genau wie alle Wahlberechtigten in der Bundesrepublik erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Wahlbenachrichtigung. Ihre Stimme gaben sie dann im extra eingerichteten, schulinternen Wahllokal ab. Die Wahlzettel entsprachen dabei denen, die auch am Sonntag zum Einsatz kamen und auch die Auszählung der Wahl folgte dabei dem Muster des großen Vorbilds.

Die im Vorfeld ernannten Wahlhelfer sorgten sowohl für einen reibungslosen Ablauf des Wahlvorgangs als auch für eine ordnungsgemäße Führung des Wählerverzeichnisses. Dass so ein Wahlakt ganz schön aufregend sein kann, bestätigten die Jungwähler nachdem sie ihre Kreuzchen gesetzt hatten. Bei der Vielzahl der Parteien fiel die Wahl nicht leicht. „Wählen gehen hat einen Einfluss auf das eigene Leben, deshalb ist es gut, dass wir das hier schon mal üben konnten,“ war die einhellige Meinung. Einziger Wermutstropfen für viele Schülerinnen und Schüler bei der Wahl: „Leider zählen unsere Stimmen ja noch nicht so wie die von den Erwachsenen.“ Neugierig auf das Wahlergebnis waren sie dennoch. Die Ergebnisse der Juniorwahl wurden am letzten Sonntag zeitgleich mit den Ergebnissen der Bundestagswahl veröffentlicht. 

Fazit für die meisten Probewähler der Nelson-Mandela-Schule: „Man kann erleben wie es ist erwachsen zu sein und zu wählen. Es ist für die Zukunft gut zu wissen, wie eine Wahl abläuft.“

Viele Schülerinnen und Schüler wollen dann in Zukunft auch von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. „Ich werde auf jeden Fall später auch wählen gehen“, waren sich alle einig.

Hier geht es zu den Wahlergebnissen